Matrix42-Studie: Knapp die Hälfte aller Unternehmen in der DACH-Region will Windows 10 einführen




In der DACH-Region plant fast jedes zweite Unternehmen die Einführung von Windows 10. Als Grund gibt ein Drittel der Befragten das Auslaufen des Supports für XP und Windows 7 an, heißt es in einer Studie von Matrix42. Handlungsbedarf sehen fast 60 Prozent der Unternehmen, vor allem bei der Bestückung von Desktops und Laptops.

Ähnlich wie beim Launch von Windows 7 setzen sich auch diesmal viele Unternehmen sehr intensiv mit den Fragen rund um das neue Microsoft Betriebssystem auseinander. Anders als Windows 8 scheint Windows 10 wieder eine breitere Marktresonanz zu erzeugen: 47 Prozent der Unternehmen, die im Rahmen einer Marktanalyse gefragt wurden, wie sie dem Thema Windows 10 gegenüber stehen, gaben an, dass sie planen, das neue Betriebssystem in ihrer Organisation einzusetzen – und das durchaus zeitnah.

53 Prozent wollen Windows 10 bis Ende 2016 ausrollen
Nach eigenen Angaben planen 9 Prozent der Unternehmen, bereits unmittelbar mit dem Erscheinen von Windows 10 zu migrieren; 16 Prozent planen bis Ende des Jahres den Umstieg. Weitere 28 Prozent möchten bis Ende des kommenden Jahres ihre IT umstellen. Die verbleibenden 45 Prozent wollen zwar auf Windows 10 wechseln, haben aber noch keine konkreten zeitlichen Vorstellungen, wann diese Migration erfolgen soll.

Die Begründungen für den Umstieg sind mannigfaltig. Mit über 30 Prozent dominiert allerdings das Argument, dass der komplette Windows XP Support und der Windows 7 Standard Support ausgelaufen sind – was eindeutig das Sicherheitsbedürfnis von Administratoren widerspiegelt. An zweiter Stelle, mit 20 Prozent, kommt das Anwenderargument der neuen Features und Funktionen, die Windows 10 zu bieten hat. Hinzu kommen die Wünsche, ein einheitliches Betriebssystem für mehrere Gerätetypen zu haben (16 Prozent), produktiver zu sein (13 Prozent) oder Kosten zu sparen (11 Prozent).

Kompatibilität wird als große Herausforderung angesehen
Doch es gibt auch Bedenken. So befürchten fast 30 Prozent, dass beim Einsatz des neuen Betriebssystems Probleme mit der Software-Kompatibilität auftreten könnten. 24 Prozent vermuten, dass es bei der Migration zu einem erhöhten Zeit- und Kostenaufwand kommt; 18 Prozent haben zudem Bedenken, dass es Hardware-Kompatibilitätsschwierigkeiten gibt. Als Herausforderung sehen die Anwender des Weiteren die Komplexität neuer Features und aus Administratorensicht befürchtet man eine mangelhafte Unterstützung des neuen Betriebssystems durch das bestehende Management-Tool.

Klassischer Migrationsprozess
So wundert es kaum, dass die Unternehmen beim Betriebssystemwechsel auf Nummer sicher gehen wollen. 34 Prozent planen deshalb einen Rollout in Wellen, d.h. nach und nach einzelne Unternehmensbereiche mit Windows 10 auszustatten. 24 Prozent sprechen von einem „schleichenden Wechsel“, sprich sobald es Hardwareneuerungen gibt, soll auch das Betriebssystem ausgetauscht werden. Eine „Hauruck“-Migration wollen 22 Prozent vornehmen und 18 Prozent geben an, nacheinander die verschiedenen Gerätetypen zu migrieren.

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