Boleto, Konbini oder WebMoney – andere Länder, andere Sitten
Karlsruhe, 13. März 2014 – Weltweit boomt der Online-Handel. Ob in Japan, Brasilien, Russland, den USA oder Deutschland: Die Umsätze im Internetgeschäft wachsen mit Traummargen. Laut eMarketer ist allein 2013 der weltweite B2C eCommerce-Umsatz auf rund 1,248 Milliarden Dollar gestiegen.
Bezahlt wird üblicherweise mit Kreditkarte, es gibt jedoch rund um den Globus auch andere, sehr individuelle, lokale Bezahl-methoden, mit denen Kunden in der jeweiligen Region bevorzugt online einkaufen; Shops, die diese Präferenzen ignorieren und die bevorzugten Methoden nicht anbieten, verlieren oft potentielle Kunden, die sich bereits zum Kauf entschlossen hatten.
Boleto Bancário
In Brasilien zum Beispiel ist Boleto Bancário eine der beliebtesten Bezahlmethoden. Dabei wird beim Bestellvorgang online ein vorausgefüllter Zahlbeleg (Boleto) generiert. Der zu zahlende Betrag kann per Online-Banking beglichen werden, mehrheitlich wird der Beleg, der einen Barcode für die vereinfachte offline Abwicklung enthält jedoch ausgedruckt und an einem Bankautomaten, in einer Bankfiliale, bei autorisierten Einzelhändlern oder der nächsten Post-Filiale bezahlt. Der Online-Händler erhält nach einiger Zeit eine Bestätigung über den Zahlungseingang. Nach erfolgter Einzahlung ist ein Zahlungsausfall nicht mehr möglich. Dadurch ist die Zahlung sicher und der Händler kann sofort die Ware an den Endkunden versenden bzw. die Leistung erbringen. Boleto Bancário ist bereits seit dem Jahr 2000 in Brasilien als Bezahlmethode verfügbar und genießt sehr große Beliebtheit bei den brasilianischen Online-Shoppern.
Konbini
Ganz ähnlich funktioniert die in Japan sehr beliebte Bezahlmethode Konbini. Dabei steht der Name Konbini eigentlich für „Convenience Store“. In den Konbinis kann der Japaner 24 Stunden am Tag alles für den täglichen Bedarf erwerben – Getränke, Fast Food, Tabak, aber auch Zahnbürsten oder Socken. In den Konbinis können auch Online-Käufe bezahlt werden. Dabei wird, gleichsam wie bei Boleto Bancário in Brasilien, online ein Beleg generiert, der ausgedruckt werden muss. Im Konbini, dem Supermarkt um die Ecke, kann man dann den Einkauf bequem bar oder mit Kreditkarte bezahlen; Konbini liegt in der Gunst der japanischen Kunden weit vor internationalen eWallets, wie PayPal.
WebMoney
Bei WebMoney handelt es sich ursprünglich um ein vor allem in Russland beliebtes Online-Bezahlsystem, bei dem ebenfalls in der Regel ein Wallet angelegt wird. Diese eWallets, erfreuen sich auch in Russland großer Beliebtheit. Führende Systeme sind WebMoney und Yandex Dengi mit einem Marktanteil von zusammen rund 90 Prozent. Der einfachste Weg, Geld auf ein WebMoney-Konto zu transferieren, ist über Zahlungsterminals in Geschäften und im Supermarkt; die Verrechnung im WebMoney-System erfolgt in WebMoney Einheiten. Über Zahlungsterminals, UKash, Partnerbanken-ATMs, Postämter, Banküberweisung, WebMoney Prepaidcard, WebMoney ATM Card kann das Konto aufgeladen werden. WebMoney-Transaktionen werden in Euro, US Dollars, Rubel und in ukrainischen Hrivna abgewickelt. Der eigentliche Bezahlvorgang jedoch läuft über das WebMoney-Geld, sodass Überweisungen bzw. Kaufabwicklungen in und mit anderen Währungen problemlos möglich sind.
Boleto Bancário, Konbini und WebMoney sind nur um drei Beispiel einer Vielzahl lokaler Bezahlmethoden, die sich in ihren jeweiligen Heimmärkten einer großen Beliebtheit erfreuen. Soll ein Online-Shop international erfolgreich sein, lässt sich die Einbindung dieser und anderer, lokaler Gegebenheiten nicht umgehen – schließlich will niemand den oft teuer gewonnenen Käufer, vor dem letzten Schritt im Kaufprozess verlieren.
Über asknet AG
asknet gehört zu den international führenden eCommerce Unternehmen und bietet Herstellern digitaler Produkte individuelle Shop-Lösungen, um rund um die Uhr in über 190 Länder zu verkaufen. Zusätzlich betreibt das Karlsruher Unternehmen Portale für den Software-Vertrieb im Bereich Forschung und Lehre. Unter anderem versorgt die asknet AG, die 1995 als Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gegründet wurde, rund 80 Prozent der deutschen Hochschulen mit Software-Produkten. Hier ist asknet Large Account Reseller für Hersteller wie Adobe und Microsoft. 2012 erhielt asknet den „IBM Bestseller Award 2012“. Außerdem bietet asknet Studenten über die etablierte Internetplattform „studyhouse.de“ ein vielfältiges Softwareangebot für den Privatgebrauch. Zu den asknet Kunden zählen namhafte Unternehmen wie ABBYY, CyberLink, F-Secure, HBO, Nero, NetObjects, Norman, Panda Security oder Steinberg Media Technologies GmbH. Im Jahr 2012 erwirtschaftete das Unternehmen Transaktionserlöse in Höhe von rund 90 Mio. EUR. Weitere Informationen unter www.asknet.de.
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